Wir bekommen Nachwuchs im Team Hundeschule-Einmaleins

(und damit natürlich auch in der Familie)

Anouk des Feux de la Catinière

geboren am: 26. März 2025
in 02300 Viry Noureuil - Frankreich
Züchter: Jonas Lemahieu

Infos zum Züchter
Des Feux de la Cantinière - Hompage

Abholung:09. Juli in Viery Noureuil

Am 09. Juli 2025 wird es endlich so weit sein:
Unser neues Familienmitglied Anouk wird bei uns einziehen.

Warum ich mich für einen Welpen entschieden habe

Über einem Jahr suchte ich eine erwachsene Beauceron-Hündin aus dem Tierschutz, um meinen Hund Aron zu entlasten, doch viele der gefundenen Hunde haben schwere Vorgeschichten. Als Hundetrainerin weiß ich, dass die Kombination aus Abgabe, Kastration und fehlender Ausbildung eine Herausforderung ist, besonders da ich einen Arbeitshund für die Hundeschule suche. Mein achtjähriger Aron, den ich mit einem Jahr adoptiert habe, hat viel erlebt und mich dazu inspiriert, meine Ausbildung bei perroCC als Hundeverhaltenstrainerin  zu beginnen, um Hunde besser zu verstehen und verantwortungsvoll zu handeln. Mittlerweile bin ich 3 Jahre selbständig als Hundetrainerin im Vollerwerb tätig.

Mein treuer Begleiter ist in den Jahren gekommen und kämpft mit gesundheitlichen Herausforderungen. Da er in den kommenden Jahren seinen wohlverdienten Ruhestand antreten wird, suchte ich nach einer passenden Unterstützung für ihn. Leider konnte ich im Auslandstierschutz/Tierheimen keine geeignete Hündin finden, und auch die Zahl der seriösen Beauceron-Züchter hierzulande ist äußerst begrenzt – oft sind sie bereits im Voraus ausgebucht. Daher richte ich meinen Blick nach Frankreich, dem Ursprungsland dieser beeindruckenden Rasse, um eine Hundedame zu finden, die mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Wesen unser Leben bereichert.

Auf der Suche nach dem idealen Hund für ein harmonisches Zusammenleben ist die Herkunft und genetische Gesundheit des Tieres von entscheidender Bedeutung.

Im Gegensatz zu Deutschland bietet Frankreich eine generelle Registrierungspflicht für Hunde, was die Rückverfolgbarkeit über viele Generationen hinweg ermöglicht. Diese Transparenz erleichtert es, genetisch belastete Linien frühzeitig zu erkennen und verantwortungsvoll zu züchten. Viele seriöse Züchter setzen zudem Gentests ein, um Inzestlinien aufzudecken und gesundheitliche Risiken zu minimieren – eine wichtige Voraussetzung für langlebige, gesunde Begleiter.

Natürlich gibt es auch Züchter, die mehr auf das äußere Erscheinungsbild als auf die Gesundheit und Tauglichkeit ihrer Hunde achten. Besonders bei Farbvarianten wie Harlequin (Merle), sowohl beim Beauceron als auch bei allen anderen Rassen, ist Vorsicht geboten. Diese Färbung kann neben gesundheitlichen Problemen auch Verhaltensauffälligkeiten hervorrufen. Es handelt sich hierbei um eine Form der Qualzucht, deren Risiken leider vielen nicht bewusst sind.

Auf der Suche nach einem Hund, der sowohl gesundheitlich robust als auch charakterlich ausgeglichen ist, habe ich eine Linie gewählt, die kaum oder gar keine Harlequin-Färbung zeigt. Bei meiner Recherche stieß ich auf eine Anzeige von Jonas Lemahieu, in der eine Hündin mit säugenden Welpen in einer Wurfkiste zu sehen war. Alle Welpen waren sichtbar, und meine Aufmerksamkeit wurde durch ein Bild von Anouk geweckt – schüchtern, aber mit klarem Blick. Der Züchter bestätigte mir, dass sie die ruhigste im Wurf sei, genau das, was ich gesucht hatte.

Bei beiden Elterntieren gibt es in der Ahnenlinie keine Übereinstimmungen hinsichtlich unerwünschter Merkmale. Die Mutter, Schope, ist bereits erwachsen, Vaillard, der Vater, hat mehrfach erfolgreich gedeckt. Beide Elterntiere sind gesund und sozial.

Die Kommunikation mit dem Züchter erfolgte dank eines Übersetzungstools weitgehend reibungslos, sodass meine Anfrage und die Terminvereinbarung problemlos verliefen. Natürlich war der Züchter überrascht, dass wir eine so weite Strecke von einfach 600 Kilometern auf uns nehmen wollten.

Für mich war klar: Ich kaufe keinen Hund, ohne die Elterntiere persönlich kennenzulernen. Für mich ist es unerlässlich, beide Tiere zu beobachten und ihre Interaktion mit den Welpen zu erleben.
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Beide Elterntiere zeigten eine ausgeprägte Wachsamkeit, jedoch stets auf Distanz. Der Vater des Hundezüchters ist zudem Besitzer einer kleinen Pferdezucht mit angeschlossenem Reitstall, was täglich viele Menschen auf das Gelände bringt. Diese Umgebung hat die Tiere geprägt: Sie sind aufmerksam und wachsam, aber zurückhaltend.

Der Beauceron ist ein äußerst intelligenter Hund, der eine klare Aufgabe benötigt, um sein volles Potenzial entfalten zu können. Ohne sinnvolle Beschäftigung neigen diese Hunde dazu, Verhaltensprobleme zu entwickeln. Bei beiden Elterntieren waren keine Verhaltensauffälligkeiten zu sehen.

Auf dem Gelände des Züchters gibt es keine Spielzimmer, Tunnel oder andere Formen der Unterhaltung für die Welpen. Es handelt sich um Hofhunde, die die Möglichkeit haben, ihrer natürlichen Arbeit nachzugehen. Bereits in diesem Umfeld lernen die Welpen viele Menschen und unterschiedliche Situationen kennen – eine Erfahrung, die für ihre gesunde Entwicklung eine gute Basis bildet.
Anouk ist genau das, was ich suche: eine ruhige, dennoch präsenter Hündin, die schon Menschen kennt und angemessenes Verhalten zeigt. 

Für die Einfuhr eines Welpen aus dem EU-Ausland nach Deutschland gelten bestimmte gesetzliche Vorgaben. So ist eine gültige Tollwutimpfung Voraussetzung für die Einreise. Diese Impfung darf frühestens ab der zwölften Lebenswoche verabreicht werden. Da sich der Impfschutz erst nach 21 Tagen vollständig entwickelt, ist der Zeitpunkt für den Umzug des Welpen entsprechend geregelt.
In unserem Fall bedeutet dies, dass Anouk erst ab dem 9. Juli bei uns, Ihrem neuen Zuhause einziehen kann.