Mobile Hundeschule Hunde-Einmaleins in Walldürn 
Christiana Gramlich, Hundetrainerin

Rally Obedience

Partnerschaft steht im Fordergrund

 

Was ist Rally Obedience?

Rally Obedience ist ein Hundesport, bei dem die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Mensch-Hund-Teams im Vordergrund steht.

Die Partner durchlaufen gemeinsam einen wechselnden Parcours mit Stationen, bei denen auf Schildern die Anweisungen zu jeder Station beschrieben sind. Aufgaben können sein: Sitz, Platz, aber auch Richtungsänderungen (rechts, links kehrt, usw.) und Wendungen. An anderen Stellen gibt es Hindernisse wie einen Slalom um Pylonen oder kleine Sprünge, zu denen der Hund vorausgeschickt oder abgerufen wird. An einigen Stationen kommt erschwerend hinzu, dass gefüllte Futternäpfe ausgestellt werden, die der Hund ignorieren sollte.

Beim Absolvieren des Parcours läuft der Hund (nach einiger Übung) frei, ohne Leine. Er darf und soll mit Gesten und Lob angesprochen und motiviert werden. Korrekturen des Hundes mit der Leine, der Stimme oder Anfassen des Hundes werden nicht eingesetzt.

Geschichte von Rally Obedience

Rally Obedience wurde in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts von dem US-amerikanischen Biologie Professor Charles L. „Bud“ Kramer und seiner Frau entwickelt.  Er und seine Frau haben auch den Hundesport Agility in den USA vorangetrieben. Somit wurden beim Rally Obedience klassisches Grundgehorsam (Obedience) und Agility kombiniert.

Beim Rally Obedience werden Übungen so angeordnet wie die Sonderprüfungen einer Autorally.

In Abgrenzung zum vergleichsweise steifen Obedience, wo Signale nur kurz und nur einmal gegeben werden dürfen, kann und soll mit dem Hund beim Rally Obedience viel kommuniziert werden. Er kann mehrfach aufgefordert werden. Lob und Anfeuern des Hundes sind erwünscht. Das Belohnen mit Futter nach einer Übung ist üblich.

Ziele
Beim Rally Obedience richtet sich der Fokus auf die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dir und deinem Hund.  Diese wird auf spielerische, aber präzise Art gefördert.  Dabei geht es nicht nur um Gehorsam, sondern vor allem um Freude, Motivation und Teamarbeit.
Hauptziel ist ein freudiges, harmonisches Team, bei dem dein Hund aufmerksam, gehorsam und motiviert mit dir zusammenarbeitet.
Es geht um Spaß, Entspannung und gemeinsame Zeit mit deinem Hund. Die intensive Konzentrationsarbeit wird deinem Hund viel geistige Auslastung bringen und eure Beziehung stärken.

Training
In unserem Kurs wirst Du in 12 Lektionen verschiedene Schilder der Klasse B (Beginner) und Klasse 1 kennenlernen. Hierbei nutzen wir die Schilder des VDH von 2022 und orientieren uns am zugehörigen Regelwerk. Allerdings bereiten wir uns nicht auf Wettbewerbe vor. Es geht um Spaß und Zweisamkeit. Dies steht im Vordergrund.

Das Training eignet sich für alle Rassen und Hundetypen, wobei es natürlich leichter motivierbare einfacher haben.

Besonders schön ist, dass auch der Mensch dabei „denken“ muss:  Der Teamsport verlangt beiden Partnern etwas ab und „Schilder lernen“ kann wunderbar zur Heimaufgabe gemacht werden.

Die Stunden bestehen zum Teil aus dem Training der Schilder, zum Teil aber auch aus dem Training  des „Fußlaufens“ und „Fußsitzens“ (die sogenannte Grundstellung) des Hundes.

Beim Rally Obedience wird der Hund ausschließlich links geführt. Generell wird sehr viel Futter gebraucht.  Dieses sollte maximal ERBSEN-Größe haben, da sonst die verabreichte Menge an Salz (und auch an Kalorien) zu hoch wird. In einer Trainingseinheit 50-100 Leckerchen zu nutzen ist bei vielen stationären
Übungen und Anfängerhunden nicht ungewöhnlich!

Wir zeigen Dir aber auch gerne, wie man einen Klicker antrainiert.
Für Rally Obedience benötigen wir eine freudige, aufmerksame und ausdauernde Fußarbeit. Diese wird zwar immer wieder von Schildern „unterbrochen“, aber je schlechter der Hund diese Übung beherrscht, desto schwerer werden die Übungen. Ein guter Grund also, dass wir den Hunden erst einmal getrennt von Schildern, Wendungen und Kurven ein freudiges „Fuß“ beibringen.

Einige Wendungen, z.B. Kehrtwendung, Mensch nach links, Hund nach rechts, sind zu Beginn für jeden Hundehalter schwierig zu verinnerlichen. In diesen Fällen üben wir zuerst ohne Hund, evtl. mit "Menschenhund", bevor wir unsere Hunde verwirren.

Dein Hund lernt, sich auf Dich zu konzentrieren, deine Worte und deine Körpersprache. Du lernst, wie Du Deinen Hund mit wenigen Signalen und kleinen körperlichen Hinweisen genau führen und lenken kannst.

Wir betreiben diesen Sport, um unsere Teambindung zu stärken und einen ausgeglichenen und müden Hund mit nach Hause zu nehmen. Dabei ist es vor allem der Fokus und die hohe Konzentration, die den Unterschied machen. Genau deswegen nennen wir es „geistige Auslastung“ – weil es GEISTIG anstrengend ist.

Alle Infos zum Kurs findest Du hier.

Gerne beantworte ich Dir noch offene Fragen unter: michael(at)hunde-einmaleins.de


 
 
 
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