Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter: Backen, Kaltpressen (Walzen) oder die Herstellung mit Hilfe eines
Extruders.
Beim Kaltpressen oder bei der Extruder-Herstellung werden die Zutaten getrocknet und zu einem feinen Brei vermahlen (Fleisch und Nebenerzeugnisse, Kohlenhydrate, Gemüse und alle Zusätze) oder bereits im dehydrierten Zustand (Tiermehl) verwendet.
Im Extruder wird dieser Brei nun unter Zusatz von Wassernebel und bei einer Temperatur von ca. 120°C durch Düsen gepresst und danach in Form gebracht. Zum Schluss sprühen Hersteller Fette, Vitamine und Zusatzstoffe auf. Große Mengen Futter können so innerhalb von wenigen Minuten gewonnen werden.
Beim Kaltpressen wird der ebenfalls getrocknete Brei durch Walzen in Form gepresst. Aber Achtung: auch diesem Verfahren schließt ein Hochdruckverfahren bis 80°C an (allerding ohne Wasser), um die Kroketten in From zu halten. Auch hier wird durch Sprühen das Fett, die Vitamine und die Zusatzstoffe aufgebracht. Auch mit diesem Verfahren werden riesige Mengen in kürzester Zeit hergestellt.
Das erste Hundefutter wurde übrigens bereits Mitte des 19 Jahrhunderts gebacken. Wie damals verwenden auch heute noch Hersteller vorgefertigte, manchmal auch schon getrocknete Nahrungsbreie. Diese werden wieder mit Wasser versetzt und, damit die Briketts/Plätzchen in Form bleiben, mit Gluten (meist Dinkel oder Weizen) oder Kartoffelstärke verarbeitet. Auch hier kommen Zusatzstoff für Geschmack und Optik sowie Triebmittel, für ein gleichbleibendes Aussehen, zum Einsatz. Nach dem Backen härtet das Futter aus und ist lange haltbar.
Dieses Verfahren ist aufwendiger und teurer. Das gebackene Futtermittel ist in der Regel zu kohlehydratlastig.
Durch Konservierungsstoffe werden sämtliche Bakterien (auch die, die für die Verdauung förderlich sind) getötet. Alle Trockenfutter haben eine lange Haltbarkeit (ca. 1,5 bis 2 Jahre). Vitamine haben eine Halbwertszeit und werden künstlich zugesetzt. Anfangs ist der Gehalt daher immer höher, teilweise belastet dies den Organismus den Hundes.
Darum ist Trockenfutter so beliebt
Es bietet viele Vorteile: es ist in günstiger als andere Fütterungsmethoden, gut portionierbar und hat eine lange Haltbarkeit.
Nachteile sind: es wird dem Hund zu langweilig und viele Inhaltsstoffe bzw. Konservierungsstoffe lösen Allergien aus.
Einer weiterer großer Nachteil ist, dass der Hund viel Flüssigkeit zu sich nehmen muß, um Trockenfutter zu verdauen.
Zusammensetzungen:
Feuchtigkeit bis 14 %,
Rohprotein 18-34% und
Rohfett 6-26 %