Schwarze Hunde werden als gefährlich eingestuft, helle Hunde werden als freundliche und nett wahrgenommen.
Doch woher kommen diese Vorurteile: Kriegs- oder Wachhunde waren und sind in der Regel große, schwarze und respekteinflößende Tiere, die auf Befehl angreifen. Das alle schwarzen Hunde generell als gefährlich eingestuft werden, liegt an unseren Märchen, Mythologien und Geschichten: Immer ist es der große, schwarze Hund oder Wolf mit leuchtenden Augen, der als Vorbote des Todes gilt.
Waren Hunde in der Antike einst Gehilfen der Götter, wurden sie durch die Christianisierung immer mehr zu Höllenhunden stilisiert.
Es wurde versucht, wissenschaftlich einen Zusammenhang von Aggression und Fellfarbe herzustellen:
Die Färbung der Hunde geht auf die Pigmente Eumelanin (schwarzes Fell) und Phäomelanin (gelblich bis rotes Fell) zurück und die Verteilung wird von den Genen beeinflusst. Weißes Fell hat keine Pigmente. Verschiedene Hormone, die bei der Fellfarbe eine Rolle spielen, sind ebenfalls für der Herstellung der Hormone Adrenalin (Kampfhormon) und Noradrenalin (Fluchthormon) und des Neutransmitters Dopamin verantwortlich.
Eine Schlussfolgerung, schwarze Hunde wären aggressiver oder gefährlicher ist schlichtweg falsch, bzw. kann wissenschaftlich bisher nicht belegt werden. Stressmessungen (Blutabnahme nach Stress/Aufregung) haben keine nennenswerten Unterschiede von hellen zu schwarzen Tieren gezeigt. Eine aussagefähige Studie oder Belege für einen Zusammenhang von Fellfarbe und Aggression gibt es nicht.
FAZIT: SCHWARZE HUNDE SIND NICHT GEFÄHRLICHER ALS HELLE HUNDE. UNZÄHLIGE FAKTOREN WIE HERKUNFT, RASSE, VERANLAGUNG, ERNÄHRUNG, HALTUNG UND NATÜRLICH AUCH ERZIEHUNGSFEHLER BRINGEN DEUTLICH MEHR AGGRESSIVE HUNDE HERVOR ALS ES DIE SCHWARZE FELLFÄRBUNG JE KÖNNTE!
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